Meinungen zum Human Brain Project
Published: 28.03.2013
Author: Arvid Leyh
Published: 28.03.2013
Das Human Brain Project hat mit einer Milliarde Euro Fördergeld fast die Dimension eines Teilchenbeschleunigers. Auf der Jahrestagung der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft in Göttingen haben wir nachgefragt, was die Community darüber denkt.
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1. Alle Verbindungen zwischen den Neuronen sind zu erfassen.
ABER: Schon die Erfassung der Menge und das Verhältnis zwischen Neuronen und Gliazellen wird derzeitig nicht einheitlich beantwortet.
2. Das Neuron feuert nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern bedient einzelne Endköpfchen. Also ganz spezielle Durchleitung. Was passiert im Neuron mit jeder einzelnen Erregungsleitung? bisher völlig unklar
3. Neurone ermüden bei Wiederholung. .Auch dieses Detail ist zu erfassen, abzubilden.
4. die dreiteilige Synapse. An der Synapse docken zusätzlich Astrozyten an. Also sind auch diese nachzubilden.
5. Synapsen werden ständig verändert. Also muss die Erfassung in kurzer Zeit erfolgen.
Fazit: Wenn es nicht einmal möglich ist, die exakte Anzahl an Neuronen und Gliazellen anzugeben, bleibt das Brainprojekt Geldverschwendung. Einzelne Details sind billiger zu haben.